
Wechselhafte Zeiten
Mai 17 @ 17:00 - 19:00

Eine Komödie von Winfried Paarmann
Klassenspiel der 8. Klasse
Die Aufführungen finden im Festsaal der Freien Waldorfschule Graz statt.
Zur Handlung
In seinem normalen Leben ist Max Angestellter in der Bauverwaltung des städtischen Rathauses.
Er teilt sein Arbeitszimmer mit Sophie, die ihn von Beginn an verzaubert hat. Doch die hübsche junge Frau scheint vergeben – wie jedenfalls die reichlich als E-Mail eintreffenden Liebesbriefe es nahe legen.
Max könnte an seinem Arbeitsplatz ein halbwegs geruhsames Leben führen. Doch er leidet unter einem seltsamen Phänomen: Er fühlt sich, meist nach dem Durchqueren einer Tür, plötzlich in eine vergangene Zeit versetzt. Es sind einige immer wiederkehrende Schauplätze im Mittelalter. Mehr und mehr wird er selbst, gegen jeden eigenen Willen, in die Handlungsabläufe verstrickt.
So gibt es eine Rebellentruppe, die in ihm einen seit längerem verschollenen Rebellenführer wieder zu erkennen meint. Zum anderen ist ein Neffe des herrschenden Fürsten verschwunden und die Spurensuche richtet sich bald zielstrebig gleichfalls auf Max. Ein kursierendes Suchbild und ein typisches Muttermal spielen dabei jedes Mal eine Rolle, und Max, von beiden Parteien intensiv umworben, sieht sich zunehmend zu einer Entscheidung gedrängt.
Da wird auch der scheinbare Frieden am Arbeitsplatz im Rathaus plötzlich massiv gestört. Max merkt, dass es in der amtlichen Bauverwaltung einen finsteren Filz gibt – versteckte Schiebereien und Bestechungsvorgänge. Sie werden auf dem Rücken einer Gruppe von ortsansässigen Roma-Familien ausgetragen, die zwar kampfbereit doch in der Rolle der hoffnungslos Schwächeren sind.
Max erkennt, dass er auch hier in keiner neutralen Position verharren kann. Und jede Einmischung bedeutet doch eine reale Gefahr zugleich für ihn selbst.
Seit Wochen sucht Max Beistand bei einem Therapeuten, der in Max und seinen „Halluzinationen“ ein zwar skurriles doch zugleich höchst interessantes Arbeitsprojekt sieht. Auf der Suche nach den Ursachen entwickelt er immer neue Komplex-Theorien. Leider erfährt Max keine Hilfe dadurch; im Gegenteil, der Therapeut beginnt sich zunehmend selbst in die Rolle eines mittelalterlichen Alchemisten zu verlieben.
Ein fester Freund und durch alle Krisen hindurch zuverlässiger Begleiter wird ein fahrender Troubadour, dessen Gesang Beginn und Ende fast jeder Szene durchtönt.
Max wird nach und nach in dessen Geheimnisse eingeweiht, von denen es viele gibt, die doch alle ihre eigene Vernunft haben. Und er begreift, dass dieser Mann der heimliche Drahtzieher hinter allen Ereignissen ist – mit einem großen eigenen Herzensanliegen, das „Sophie“ heißt. Denn das größte Geheimnis verbirgt sich hinter Sophie – ein Geheimnis, das Max in ein wachsendes Erstaunen versetzen wird.