Leitbild
Das Leitbild beschreibt Zielvorstellungen für unsere Schule. Der Sinn des Leitbildes ist erst erfüllt, wenn es in der Schulgemeinschaft lebt, wenn die Realität immer wieder daran gemessen wird und stetig weiter daran gearbeitet wird.
Alle im Text männlich gebrauchten Personenbezeichnungen sind selbstverständlich auch in ihrer weiblichen Form gemeint!
Unsere Aufgabe:
Wir begleiten und fördern Kinder und Jugendliche in vielfältiger Weise in ihrer individuellen Entwicklung.
Wir ermöglichen, dass sie ihre Schulzeit als einen Lebensabschnitt erfahren, in welchem sie sinnerfüllt tätig sind und reichhaltige Beziehungen zu anderen Menschen und zur Welt eingehen. Sie werden dadurch fähig, selbständig zu lernen, sich selbstständig weiter zu entwickeln und ihre eigenen geistigen Impulse in die Gesellschaft einzubringen.
Wir sind eine autonome öffentliche Schule in freier Trägerschaft. Die Schule steht allen Kindern offen, unabhängig von ihrer religiösen, politischen und kulturellen Herkunft und ihrer wirtschaftlichen Lage.
Unser Hintergrund:
Die Grundlage unserer Arbeit ist die Menschenkunde Rudolf Steiners, die den Menschen als ein Bindeglied von geistiger und physischer Welt versteht. Wir gehen davon aus, dass Kinder lernen wollen. Der Lehrplan orientiert sich in Methoden und Stoffauswahl an den Entwicklungsbedürfnissen des heranwachsenden Menschen. Wir verstehen die zwischenmenschlichen Begegnungen in unserer Schule als Erfüllung und Neubildung von Schicksalsbeziehungen. Die Unterrichtenden arbeiten an einer fortdauernden Vertiefung dieses Verständnisses und beziehen auch die Eltern in diese anthroposophische Grundlagenarbeit mit ein.
Unser Weg:
Wir fördern im Unterricht stets eine erlebnisstarke Beziehung des Schülers zur Welt, zu den Mitmenschen und zu sich selbst. Hierbei kommt der künstlerischen Tätigkeit eine besondere Bedeutung zu.
Auch die Entwicklungsbegleitung der Schüler durch den Lehrer betrachten wir als eine künstlerische Tätigkeit. Die Lehrer erhalten hierfür einen Gestaltungsfreiraum, in welchem durch Geistesgegenwart völlig Neues entstehen kann.
Notwendige Ergänzung zu dieser eigenverantwortlichen Tätigkeit ist der objektive Blick auf die Ergebnisse und eine Evaluierung der Arbeit. Das Vertrauen in den Lehrer wird durch Zusammenarbeit und Offenheit, durch Gesprächs- und Berichtskultur immer wieder neu gebildet. Es basiert auf dem Wissen, dass er sich um Fortbildung, um seine persönliche Weiterentwicklung und Selbsterziehung kümmert.
Unsere Schule wird von Eltern und Lehrern gleichermaßen verantwortet. Sie ist Lebens- und Entwicklungsraum für Schüler, Eltern und Lehrer. Wir schaffen hiefür eine anregende, offene und herzliche Atmosphäre, die Sicherheit gibt, aber nicht einengt. Wir betrachten Fehler, Einseitigkeiten und Probleme als natürlichen Teil des Lebens, an deren konstruktiver Bewältigung wir lernen und wachsen.
Wir treffen transparente und klare Vereinbarungen und Regeln, welche dem Schutz des Einzelnen vor Willkür und Übergriffen dienen.
Jeder Beteiligte an der Waldorfschule, der bereit ist Verantwortung zu übernehmen, ist zur Mitgestaltung in den dafür vorgesehenen Gremien eingeladen und darf und soll sich für das Gelingen des Ganzen mitverantwortlich fühlen. Hierfür gelten dieselben Grundsätze von eigenverantwortlichem Gestalten, Vertrauen, nötiger Qualifizierung und Evaluierung wie für den Unterricht.
Wir finanzieren uns aus Elternbeiträgen und öffentlichen Mitteln, gleichzeitig initiieren und fördern wir Wirtschaftsprozesse, die Bildungsaufgaben unterstützen.