Rückblick auf das Erasmus+ Projekt „work.experience.development- for you and Europe 2015-17“ an der FWS Graz. 

 

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Insgesamt 30 Schülerinnen und Schüler der 11. und 12. Klassen haben das Erasmus+ Projekt zur finanziellen Unterstützung ihrer Pflichtpraktika in Anspruch genommen. Die deutliche Mehrheit von 27 SchülerInnen nutzte die Förderung für ihr Parzival Praktikum in Betrieben und Einrichtungen in 9 verschiedenen europäischen Ländern. Beliebt sind nach wie vor die englischsprachigen Länder und Skandinavien, ebenso Italien und Deutschland, aber auch Island und die Niederlande wurden gewählt. Im Laufe des Projektzeitraumes kamen wir auf 51 Partnerbetriebe, davon sind 20 schon aus früheren Projekten bekannt und 31 kamen aufgrund der persönlichen Interessen der SchülerInnen hinzu. Die Dauer  der Praktika lag bei den Sozialpraktika bei 3 Wochen und bei den Parzival Praktika bei max.11 Wochen, denn nicht wenige SchülerInnen nutzen die Sommerferien dazu, länger als die geforderten 5 Wochen im Ausland zu arbeiten, um einen tieferen Einblick in die Arbeit und die Kultur des Landes zu bekommen und um ihre Fremdsprachenkenntnisse zu vertiefen.
Praktika Plätze gab es in Kindergärten, kleinen Firmen, Jugendherbergen, Reiterhöfen, Restaurants, Theatern, Cafés, im Museum, auf einer Surffarm, in einem Musikstudio, einer Bäckerei und einer Chocolaterie. Zur Unterstützung der Praktika Suche und zur praktischen Vorbereitung auf ihren Auslandsaufenthalt fand wöchentlich eine „Erasmus+ Stunde“ statt, in der Tipps für die Bewerbung gegeben wurden, sowie das Schreiben des Europass Lebenslaufes geübt wurde. Ein weiterer Teil war die Erledigung, der für Erasmus+ nötigen Unterlagen.

Ein wichtiger Bestandteil ist die sogenannte Lernvereinbarung, ein Vertrag in dem Rechte, Pflichten, Aufgaben, Dauer und Ziele des Praktikums zwischen Schule und Aufnahmepartner festgehalten werden und der auch von den SchülerInnen und Eltern unterschrieben wird. Die SchülerInnen und die Eltern wurden über die notwendigen Versicherungen aufgeklärt und alle SchülerInnen, die länger als 30 Tage im Ausland waren mussten vor und nach dem Praktikum einen von der europäischen Kommission entwickelten online Sprachtest absolvieren. Im regulären Fremdsprachenunterricht fand die sprachliche und kulturelle Vorbereitung statt und in den Mentoren Stunden wurden die SchülerInnen pädagogisch auf ihr Praktikum vorbereitet. Fachliche Vorbereitung fand insbesondere für das Sozialpraktikum statt, aber auch Norwegisch konnte angeboten werden. 

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Nach dem Praktikum fand eine Nachbereitung statt, sehr intensiv während einer Klausur in Deutschlandsberg und an der Schule für das Sozialpraktikum. Beide Praktika wurden öffentlich vor MitschülerInnen, LehrerInnen und Eltern eindrücklich präsentiert. Von jedem Schüler/ jeder Schülerin wurde ein Portfolio erstellt und für Erasmus+ ein online Bericht ausgefüllt. Der Europass Mobilität, das Jahreszeugnis der Schule und ein Erasmus+ Zertifikat bilden die offiziellen Bestätigungen des Praktikums. Verpflichtend ist die Teilnahme an den schulübergreifenden Evaluierungsworkshops, in dem die Erasmus+ Praktikanten aus den einzelnen Waldorfschulen zusammenkommen, eine Präsentation gemeinsam ausarbeiten und anlässlich einer Schulfeier oder eines Schulfestes  einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen. Evaluierungsworkshops fanden in Schönau, Innsbruck, Graz und Salzburg statt. Beeindruckend ist immer wieder, wie viele persönlichkeitsbildene Kräfte frei werden konnten und welche neuen Impulse die SchülerInnen für ihr weiteres Leben bekommen haben.  

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Gewinnen sie selber einen Eindruck durch die Aussagen der Partnerbetriebe und die Zitate der SchülerInnen aus ihren Berichten: 

A. is getting on so well in the Kindergarten – she is such a happy personality that she is a pleasure to work with…..

L. is a credit to her parents and the school. She integrated very quick and has a positive approach to people and is well integrated with the team… 

I’m happy to tell you that A. is doing well. I talked to her today and she is fine. She gets more confident now and her English is improving daily. Although I’m German I always talk to her in English so that she can improve the language….. 

M. settled in very quickly, from the first days she was one of the family. She is very hardworking and polite young lady…. 

C. is a lovely girl – always willing to help out.  Her English is good and she has been speaking confidently with our volunteers in the theatre…..  

E. has been excellent so far I must say. Eager, hardworking, quick to understand new materials or situations and reliable. His English skills were already impressive when he first started and are starting to improve and he seems to integrate very well with our other volunteers…. 

Vor meinem Praktikumsantritt war ich nicht sehr nervös, sondern ich freute mich sehr auf die Möglichkeit ins Ausland zu fahren und ein Praktikum in einem Café zu machen….. 

Besonders positiv ist mir die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung aufgefallen. Sie sind sehr aufmerksam und höflich, bieten einem die Hilfe an, bevor man darum gebeten hat…..  

Nie hätte ich gedacht, dass man sich so schnell an eine andere Sprache gewöhnen könnte.…… 

Ich hatte eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Zeit in Dänemark. Anfangs war es ungewohnt, mich in die Familie und den Tagesablauf im Kindergarten einzufügen. Meine Kolleginnen waren alle sehr offen und hilfsbereit und ich lernte sehr viel im Umgang mit Kindern. Ich bewundere die Ruhe und Gutmütigkeit mit der sie den Kindern täglich begegnen……An meinem letzten Arbeitstag fiel mir der Abschied von meinen Kolleginnen, doch vor allem von den Kindern, sehr schwer……

Anfangs braucht man eben ein wenig, bis man sich an einem ganz neuen Ort mit zuvor fremden Menschen eingewöhnt. Aber eigentlich ist das ganze Praktikum besser verlaufen, als ich es mir vorher vorgestellt habe…… 

Auch im Hinblick auf meine berufliche Zukunft hat mir das Praktikum weiter geholfen, da ich mir nun auch vorstellen kann eine Kindergärtnerin zu werden. Es hat mir wahnsinnig Spaß gemacht mit den Kindern zu arbeiten, zu spielen, für sie zu sorgen, sie zu trösten und zu verarzten…… 

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„Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.“