Alpe Adria Tour 2024

Wieder einmal ist die 6. Klasse mit dem Fahrrad bis zum Meer gefahren. Ein Bus mit Fahrradanhänger brachte die 24 SchülerInnen und drei Erwachsene nach Tarvisio. Ab dort rauschten wir durch die unzähligen Tunnel auf der alten Bahnstrecke gen Udine/Grado/Meer. In einem Begleitfahrzeug, dem tollen Bus der Lehrerin – von einer Mutter gefahren -, wurden Isomatten, Schlafsäcke und unsere Jause transportiert.

Bei unserer ersten Übernachtung nach 40 Kilometern, – wir durften in der ehemaligen Volkschule von Resiutta mit Schlafsack und Isomatte nächtigen -, genossen beinahe alle ein erstes Badeerlebnis mit Schnappatmung im eiskalten Rio Resartico. Am zweiten Tag, an dem wir in der Pause im Tagliamento badeten und insgesamt 52 Kilometer zurücklegten, gingen manche Kinder schon ganz schön an ihre Grenzen, denn es war heiß und hügelig. Erschöpft, aber vollzählig trafen wir abends in der Gemeinde Treppo Grande/Vendoglio ein, wurden dort bekocht und durften anschließend im Gemeindehaus übernachten. In dieser wunderbaren Nacht zogen es fast alle Kinder vor, zwischen Mohnblüten und Glühwürmchen draußen zu schlafen. 65 Kilometer legten wir am dritten Tag zurück – waren schon ein eingespieltes Team, mit gutem Tempo unterwegs; der leichte Regen konnte uns nicht beirren.

Immer wieder trafen wir auf unser Begleitfahrzeug, das vorausgefahren war, und die Fahrerin hatte im Grünen oder in Parks köstliche Jause für uns gerichtet. Ein paar Fahrradpannen und eine Gelato Pause unterbrachen unsere Fahrt, abends fielen wir in Cervignano in die Pizzeria ein. Geschlafen wurde diesmal in einem Pfadfinderheim im Wald. Jetzt war das Meer nur noch ein Steinwurf entfernt…wir traten, mittlerweile recht flott unterwegs, noch einmal in die Pedale und erreichen Grado zur Mittagszeit, um dort zu picknicken. Nach ein paar Kilometern, insgesamt 23 Kilometer an diesem Tag, konnten wir am Campingplatz in unsere Mobil Homes einziehen. Da kam Freude auf – endlich wieder in Betten schlafen. Weil wir in Aquilea keine Eintrittskarten mehr bekommen hatten, besuchten wir am nächsten Tag das Naturreservat des Isonzo Deltas. Nach diesen weiteren 36 Kilometern waren wir stolze 218 Kilometer mit dem Rad gefahren, und alle hatten durchgehalten, wir waren vollzählig und guter Dinge. Weil der Campingplatz unzählige Möglichkeiten für Sport, Spaß und Spiel bot, tummelten wir uns am Meer, am Pool, beim Bogenschießen, beim Beachvolleyball, am Spielplatz, beim Tischtennis und vielem mehr.

Auch die abendliche Junior Disco ließen wir uns nicht entgehen, fielen danach aber ermattet in die Federn. Dass es, während wir auf dem Campingplatz waren, immer mal wieder tüchtig regnete, fiel uns gar nicht sonderlich auf, denn wir lebten ja bereits mehrere Tage in der Natur. Am siebten Tag kam unser Bus aus Graz mit dem Fahrradanhänger, lud alle und alles ein, führte uns heim, damit wir wohlgestimmt in die Pfingstferien entschwinden konnten – was für ein Leben!